[F1] Ailingen vs. Herbrechtingen-Bolheim

Als um 21.50 Uhr die Schlusssirene in der Ailinger Sporthalle ertönte, gab es unten auf dem Feld kaum ein Halten mehr – zumindest bei den Spielerinnen, die an diesem Abend das neue grün-graue Trikot der TSG Ailingen trugen. Und – na klar – das Publikum spendete zufrieden Applaus.

Und: Den hatte sich das Team von Coach Lars Rossi auch redlich verdient, schließlich hatte man – nach einem starken Beginn zum 5:2-Zwischenstand (15.) – in der Schlussphase der ersten Halbzeit und bis in die Schlussphase des zweiten Abschnitts hinein mehrere Rückstände aufgeholt.

Dies war möglich gewesen, weil die TSG-Handballerinnen ihre Abwehrarbeit verbesserten und den nötigen Tick galliger auf die ersten beiden Punkte der Saison gewesen waren. Denn im Gegensatz zum Gegner ließ man nach Nackenschlägen den Kopf nicht hängen und wusste sich dank eines starken Kollektivs in entscheidenden Phasen immer wieder zu steigern.

Infolgedessen glich man erst zum 13:13-Zwischenstand aus (48.), setzte sich wenige Minuten später sogar auf 16:13 ab (52.) und brachte den Vorsprung zum 18:16-Endergebnis über die Zeit. Somit hatten sich die Mädels für eine gute Leistung und dementsprechend mit einem doppelten Punktgewinn belohnt.

„Ich bin einfach stolz darauf, wie sich meine Mannschaft nach Tiefs wieder sortiert und neu gesammelt hat. Grundstein für den von mir so nicht erwarteten Sieg war die Abwehr“, sagte Lars Rossi. „Ich hoffe natürlich, dass das so weitergeht, obwohl es das letzte Spiel gewesen sein könnte.“ Schließlich gilt es abzuwarten, wie sich die Infektionszahlen weiterentwickeln.

Es spielten: Nicole Kramer, Bourdais (Tor); Katharina Kramer (4), Höhn (3), Schmalzried (3), Divy (3), Vogel (2, 1/2), Lea Jäger (2), Lisa Meschenmoser (1), Hauber, Anja Meschenmoser, Haake, Sarah Jäger, Darga.

Bericht aus dem Wochenblatt vom 20.10.20
Autor: Thomas Schlichte
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